Beim Sternwartenabend am 11. Oktober machte es das Wetter mal wieder spannend: die Prognosen sagten einen wolkenfreien Himmel voraus, dementsprechend öffneten wir die Sternwarte in Rüppurr schon um 18:45, um den Kometen zu beobachten. Sicherlich wegen der Horizontnähe nicht der optimale Tag, Mitte nächster Woche wäre sein Position am Himmel günstiger, aber die Wetteraussichten dann leider schlechter. Zunächst aber stand über dem Westhorizont eine Wolkenbank, die quasi ortsfest sich immer wieder zu erneuern schien, aber einen schmalen Streifen knapp über dem Horizont frei ließ. Und so mußten wir bis gegen 19:30 warten, bis sich der Komet frei gekämpft hatte. Mit dem bloßen Auge war der Komet nicht zu sehen, aber mit Feldstechern und unserem C11 konnte der Kometenkopf und ein kurzer Schweif für etwa 15 Minuten kurz vor seinem Untergang beobachtet werden. Der Eindruck im Feldstecher und Fernrohr entsprach etwa dem Bild, das Martin Füger vom Turmberg in Karlsruhe aufgenommen hat.